Rating, Rating-Agentur

Ratings ermöglichen dem Investor das Managen seiner Kapitalanlagerisiken. Ratingagenturen sind private Unternehmen, die gegen Honorar für ein Rating beauftragt werden. Daher stehen sie nach jedem Skandal unter dem Verdacht der Befangenheit beim Rating. Große Investmentfondsgesellschaften und Banken haben aufgrund ihrer Größe eigene Research aufgebaut. Trotzdem benötigen sie externe Ratingagenturen. Denn bei manchen Anleihen werden positive Ratings von den Big Three Standard & Poors, Moody’s und Fitch verlangt.

Der Privatanleger findet eine Vielzahl von Ratingagenturen im Internet mit zumeist kostenfreiem Zugriff. Viele haben sich spezialisiert. Sie analysieren nicht die gesamten Aktien-Branchen, sondern nur Ausschnitte wie die Immobilienaktien und die gewerbliche Immobilienbranche. Andere spezialisieren sich auf Anleihen, Aktien, Investmentfonds oder Vermögensverwalter. Viele Verbrauchermagazine, Finanz- und Wirtschaftszeitungen zitieren aus deren Analysen und erstellen daraus Ranglisten und Ratings.

Ratingagenturen bewerten die Kreditwürdigkeit von Firmen und Staaten. Sie ermitteln das Ausfallrisiko eines Wertpapiers und vergeben ein Rating. Der Investor und Anleger hat nun Anhaltspunkte, wie die Finanzen einer Firma oder eines Staates zum Zeitpunkt der Analyse bewertet wurden. Ein schlechtes Rating bedeutet für Unternehmen und Staaten einen höheren Marktzins bei der Kreditaufnahme. Aktien mit schwachem Rating können durch Aktienverkäufe an Wert verlieren.

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