Die Leitbörse Deutschland – Frankfurt
Der DAX ist der Deutsche Aktienindex und wird auch als deutscher Leitindex bezeichnet. Der Deutsche Aktienindex ist ein Stimmungsbarometer für die Wirtschaft in Deutschland. Zu einem Aktienindex gehören zahlreiche Aktien. Der Deutsche Aktienindex ist in verschiedene Subindizes unterteilt, die einen Sektor oder eine Branche repräsentieren. Trader können hier einen genauen Überblick erhalten und sehen die detaillierte Kursentwicklung. Der DAX ist der wichtigste Aktienindex in Europa, neben dem CAC 40 aus Frankreich. Im Folgenden wird der Deutsche Aktienindex näher beschrieben.
Definition
Wie bereits erwähnt, repräsentiert der Deutsche Aktienindex die deutsche Wirtschaft und den Markt. Im DAX befinden sich Aktien von den 30 größten deutschen Unternehmen (Marktkapitalisierung). Hierzu zählen z. B. Volkswagen, Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Daimler oder Allianz. Der Deutsche Aktienindex ist ein sehr guter Leitindex, da dieser branchenunabhängig ist. Der Deutsche Aktienindex gibt also einen guten gesamtwirtschaftlichen Überblick über den deutschen Markt.
Funktionsweise des Deutschen Aktienindex
Für die Entwicklung, Berechnung und Gewichtung des Deutschen Aktienindex haben die Unternehmen und Firmen unterschiedlichen Einfluss. Unternehmen mit einem hohen Börsenumsatz und Marktkapitalisierung haben einen größeren Einfluss auf die Kursentwicklung. Bayer, Allianz, Siemens, Linde und SAP werden höher eingestuft, als die Deutsche Bank oder MTU Aero Engines. Die Gewichtung am Deutschen Aktienindex erfolgt ein Mal im Jahr von der Deutschen Börse.
Die Kursentwicklung des Deutschen Aktienindex wird jede Sekunde durch die Aktienkurse der 30 größten Aktienunternehmen unterschiedlicher Aktien Branchen errechnet. Im Jahr 1988 wurde der Deutsche Aktienindex gegründet. Der Erstkurs betrug 1163,52. Seit seiner Gründung ist die Kursentwicklung positiv. Der Wert ist aktuell mehr als zehn Mal so hoch, wie der Erstkurs.
Wie werden die 30 größten deutschen Firmen und Unternehmen für den DAX30 bestimmt?
Jedes Jahr erfolgt von der Deutschen Börse eine Prüfung. Hier wird dann jährlich festgelegt, welche 30 Unternehmen zum DAX30 gehören. Für die Bestimmung gibt es klare Vorschriften und Regeln, die beachtet werden müssen. Die Unternehmensgröße ist eine der Grundvoraussetzungen. Die Größe wird durch den durch die Umsatzstärke bestimmt. Eine weitere Grundvoraussetzung ist, dass das Unternehmen seinen Handelsschwerpunkt oder Hauptsitz in Deutschland haben muss. Außerdem müssen zehn Prozent der Aktien des Unternehmens Streubesitz sein. Mit Streubesitz sind die Aktien gemeint, die an der Börse gehandelt werden können.
Ein Punkt beim Deutschen Aktienindex
Ein Aktienindex wird immer in Punkten errechnet. Sie haben sicherlich schon ein Mal die Nachrichten gehört, in dem es hieß: Der Deutsche Aktienindex hat heute die 9.000 Punkte geknackt. Doch warum heißt es Punkte? Mit der Gründung wurde der damalige Wert als 1.000 Punkte Marke bestimmt. Wenn wir heute von einem DAX-Punkt sprechen, meinen wir ein Tausendstel des Wertes bei der Gründung. Mit den Punkten wird angegeben, wie sich der Kurs des Deutschen Aktienindex entwickelt hat. Wenn der Wert über 1.000 liegt, dann hat sich der Deutsche Aktienindex im Vergleich zu der Gründung weiterentwickelt und ist gestiegen. Sollte der Wert unter 1.000 sinken, ist die Entwicklung negativ und schlechter als zum Zeitpunkt der Gründung. Aktuell hat der Deutsche Aktienindex einen Wert von 15.667 Punkten.
Verschiedene Arten
Sie sollten wissen, dass es nicht einen Deutschen Aktienindex gibt. Es gibt mit dem ÖkoDax oder dem TecDax weitere Dax-Arten. In diesen Subindizes werden Unternehmen aufgelistet, die zu einer bestimmten Branche zugeordnet werden können. Sie erfüllen verschiedene Kriterien und sind sogenannte Branchenindizes. Im TecDax sind nur Technologieunternehmen aufgelistet. Im ÖkoDax finden Sie nur Unternehmen, die sich auf erneuerbare Energien spezialisieren. Ein weiterer Branchenindex ist der MDAX, der auch als Mid-Cap bezeichnet wird. Im MDAX werden 50 Unternehmen nach Börsenumsatz und Marktkapitalisierung aufgelistet, die nicht zu den 30 größten Unternehmen in Deutschland gehören.
Zu jeder DAX-Art gibt es einen individuellen Börsenplatz. Broker führen ebenfalls einen eigenständigen DAX-Index. Die meisten DAX-Indizes haben einen ähnlichen Kursverlauf, weisen aber trotzdem Unterschiede auf. An der Xetra-Börse kann zwischen neun und halb sechs Uhr abends getradet werden. Davor oder danach gibt es keine Kursstellung. Kursstellungen, die vor neun Uhr erfolgen, bezeichnet man als vorbörslich. Bis 20 Uhr am Abend haben Parkettbörsen oder Präsenzbörsen geöffnet. Die Eurex ist eine Future Börse mit Handelszeiten zwischen acht und zehn Uhr abends. Sie sollten sich vor dem Trading ausführlich über den jeweiligen Börsenplatz informieren.
DAX-Trading: Wie tradet man richtig?
Sie können keine Aktie vom Deutschen Aktienindex direkt erwerben. Der Deutsche Aktienindex beschreibt eine übergeordnete Börse und hat die größten deutschen Unternehmen gelistet. Sie können den Deutschen Aktienindex also nicht kaufen. Mit dem Deutschen Aktienindex wird die Wertentwicklung an der Börse genau gemessen, Börsenbarometer. An der Börse selbst können neben Aktien der gelisteten Unternehmen auch CFDs, Indexzertifikate, Futures, Optionsscheine und Fonds getradet werden. Für das DAX-Trading stehen Ihnen verschiedene Handelsinstrumente zur Verfügung, mit denen Sie auf fallende oder steigende Kursentwicklungen setzen können. Für diese Art Trading eignen sich vor allem CFDs oder Futures. CFD steht für Contracts for Difference. Als Inhaber von CFDs erwerben Sie keinen Anteil einer AG (Aktiengesellschaft). Sie werden an einer bestimmten Kursentwicklung (Forderung) eines Handelsinstruments beteiligt. Die CFDs der DAX30-Unternehmen sind die meist gehandelten Handelsinstrumente am Deutschen Aktienindex. Das Besondere an der Beliebtheit der CFDs ist, dass Trader bestimmte Hebel einsetzen können, um sowohl von fallenden und steigenden Kursentwicklungen Profit zu machen. Bei Spekulationen auf positive Kursentwicklungen wird eine Long-Position (Buy-Order) platziert. Bei sinkenden Kursen wird eine Short-Position (Sell-Order) platziert.
Wenn Sie mit Ihrer Position Recht hatten, dann können Sie Gewinne generieren. Falls sich der Markt aber anders entwickelt, kann es zu Verlusten kommen. Sie sollten beim Trading immer den Hebeleffekt berücksichtigen. Durch den Hebeleffekt können Gewinne oder Verluste multipliziert werden und fallen dadurch höher oder niedriger aus. Es ist wichtig, dass Sie Ihr eigenen Portfolio diversifizieren. Diversifikation bedeutet, dass Sie Aktien aus verschiedenen Unternehmen und aus unterschiedlichen Branchen traden. Auf diese Weise wird das Risiko von Verlusten gemindert. Selbst wenn Aktien in einem Sektor fallen, haben Sie die Möglichkeit, diese Kursverluste mit Aktien oder CFDs aus anderen Branchen auszugleichen.
Ein Euro entspricht am Deutschen Aktienindex ein Punkt Bewegung. Mit Investments in CFDs können Sie an nur einem Tag hohe Gewinne oder auch Verluste pro Kontrakt generieren. Mit einem hohen Hebeleffekt können Sie bis zu 100 Prozent mehr Gewinne generieren. Allerdings ist diese Art des Tradings sehr spekulativ und risikoreich. Sie sollten mit einem Hebeleffekt nur traden, wenn Sie bereits Erfahrungen gemacht haben und mit den Kursentwicklungen vertraut sind.
Sie sollten sich bewusst machen, dass die Kursentwicklungen am Deutschen Aktienindex, zumindest mit DAX30 Aktien, schwanken können. Mit der passenden Handelsstrategie können Sie in kurzer Zeit sehr hohe Gewinne einfahren. Allerdings gehören auch Verluste zum Trading dazu. Nicht jede Handelsstrategie geht auf. Spekulationen sind sinnvoll. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben und sich mit einem diversifizierten Portfolio absichern.
Vorteile für CFD-Trading
Das Besondere am Trading mit CFDs ist die kleine Stückelung ab 0,1. In der Regel sind die Kontrakte jedoch voll. Bei der Wahl der Handelspositionen sollten Sie sich nach Ihren Wünschen und Interessen orientieren. Außerdem spielt die Handelsstrategie auch immer eine entscheidende Rolle, egal ob 1,0 oder 15 Kontrakte. Bei den meisten Börsenplätzen werden Gebühren verlangt (Realtimekurse). Beim CFD-Handel am Deutschen Aktienindex fallen keine zusätzlichen Gebühren an.
Fazit
Der DAX ist mit der CAC 40 aus Frankreich die größte Börse in Europa. Die deutsche Börse dient als Anhaltspunkt und Richtwert für die Lage am Markt und die wirtschaftliche Situation in Deutschland. Sie können als Anleger neben Aktien, auch CFDs, Optionsscheine, Futures, Fonds oder Indexzertifikate traden. Für das DAX-Trading sollten Sie sich jedoch ausführlich über den Deutschen Aktienindex informieren. Spekulationen gehören zum Trading dazu. Allerdings sollten Sie sich mit einem diversifizierten Handelsportfolio absichern. So können Sie auch potenzielle Verluste ausgleichen.