Welche Baufirmen performen gut an der Börse?
Bauunternehmen, die von Joe Bidens Infrastrukturprogramm profitieren, sind einen Blick wert. Als Top-Aktien, die an „Buy America“ besonders profitieren können, handelt es sich überwiegend um amerikanische Unternehmen. Genannt werden Caterpillar, der führende Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen, Diesel- und Erdgasmotoren. Der größte Ausrüstungsvermieter der USA Herc Holdings und das Baustoffunternehmen Martin Marietta Materials Inc., spezialisiert auf große Projekte für Bau und Infrastruktur, gelten unter Finanzexperten ebenfalls als Profiteure. Aus Europa werden steigende Aktienkurse bei der irischen Eaton Corporation Public Limited Company und der deutschen Hochtief-Aktie erwartet. Das Geschäft der vier Hochtief-Töchter Turner, Flatiron, E.E. Cruz und Clark Buillder sind in der Hochtief America gebündelt. Einer der führenden Baustoffhersteller Heidelberger Zement ist seit 1977 mit dem Tochterunternehmen Lehigh Cement in den USA tätig. Als große Konkurrenz wird auch der mexikanische Zementkonzern Cemex mit Aufträgen rechnen können.
In Europa profitieren die international agierenden Baukonzerne vom EU Aufbaufonds über 800 Milliarden Euro NextGenerationEU (NGEU). Er beinhaltet günstige Kredite und Zuschüsse an die Staaten. Das Volumen erhöht sich bei steigenden Preisen. Der nach Deutschland fließende Anteil für den deutschen Aufbau- und Resilenzplan (DARP) wird gemäß Bundeskabinett zu 90 Prozent in Investitionen für Digitalisierung und den Klimaschutz investiert. Unternehmen mit starkem Infrastruktur Development wie Strabag aus Österreich, der größte europäische Baukonzern Vinci und Bouygues aus Frankreich lieferten die letzten Jahre hervorragend Geschäftszahlen ab. Sie erhalten Rückenwind durch NextGenerationEU-Fonds sowie die steigende Nachfrage nach Infrastrukturprojekten der öffentlichen Hand.