Bärenmarkt, Bären, Bärenfalle
Wertpapierbörse, Börsen, Aktientrend
An den Börsen geht es tierisch zur Sache. Bären rechnen mit einem Abwärtstrend der Wertpapierbörse. Diese Baisse oder dem Bärenmarkt (bear market) betrifft alle Aktien-Branchen. Sie sind unterschiedlich stark betroffen. An Bärenmärkten halten sich Value Aktien wie Immobilienaktien, Versorger dank hohen Dividenden häufig besser als Growth Aktien. Die Bären werden bestärkt, wenn technische Signale die Baisse bestätigen. Bei einer plötzlichen Umkehr und einem positiven Aktientrend war das technische Signal eine Bärenfalle. Das Gegenteil von bearish und Bärenmarkt ist bullish oder der Bullenmarkt. Es ist nicht sicher überliefert, wie der Kampf zwischen Bulle und Bär an den Börsen entstanden ist. Eine Vermutung: Der Bulle stößt mit seinen Hörnern nach oben und der Bär prügelt mit seinen Tatzen die Kurse nach unten.
Bullen und Bärenmärkte wechseln sich während der Börsenzyklen ab. Es gibt keine einheitliche Messung, ab welchem Zeitraum der Zyklus Hausse endet und wann eine Baisse eintritt. Bei einem Börsencrash oder massiver Kurseinbruch über mehrere Wochen durch Verkäufe (die Baisse nährt die Baisse) und ausbleibenden Käufern vermuten Börsianer einen Bärenmarkt. Eine Baisse ist von wenigen Ausnahmen abgesehen ein kurzer Börsenzyklus. Regierungen wirken neben finanziellen Anreizen wie Steuersenkung mit Programmen für die Konjunktur gegen eine Abkühlung der Wirtschaft. So wirken sich Infrastrukturprogramme positiv auf die Aktien der Baubranche aus. Sie gilt als Frühindikator und zieht andere Aktien mit. Der Bärenmarkt oder Baisse endet.