Leveraged Buyout

Bei einem Leveraged Buyout (LBO) findet der Kauf einer Aktiengesellschaft überwiegend durch Fremdkapital statt. Die Investoren beteiligen sich mit wenigen Prozentpunkten Eigenkapital am übernommenen Unternehmen. Üblicherweise übernimmt die die gekaufte AG Tilgung und Zinszahlung des Kredits aus dem Cashflow. Dieser Leverage-Effekt erhöht bei gewinnträchtigen Unternehmen die Eigenkapitalrendite. Sofern der Käufer keine Verwendung für das Eigenkapital im Unternehmen sieht, kann es als Sonderdividende an die Aktionäre, also zumeist an die neuen Eigentümer ausgeschüttet werden.

Von einigen negativen Fällen kurzfristig orientierter Finanzinvestoren abgesehen, gibt es keinen Nachweis für ein systematisches Zerstören von Unternehmenswerten durch Investoren. In den meisten Fällen schaffen sie mittelfristig höhere Werte. Nach erfolgreichem Umstrukturieren und Steigerung der Effizienz wird die Braut geschmückt und ein neuer Käufer gesucht oder das Unternehmen zurück an die Börse geführt.

Leveraged Buyout ermöglicht mit geringem Eigenkapital die Übernahme von großen Aktiengesellschaften. Die Investoren erzielen so über alle Aktien Branchen hinweg teilweise eine dreistellige Eigenkapitalrendite. Bei Übernahme des Unternehmens durch das Management handelt es sich um ein Management-Buyout (MBO).

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