Saisonalität, Saisonale Faktoren

Die Saisonalität an der Börse benennt den jahreszeitlichen Verlauf. Eine bekannte Aussage: „Sell in may and go away, but remember to come back in September.“ Ganz so einfach ist es nicht. Viele Dienstleistungen, Ereignisse und Waren und deren Preise unterliegen saisonalen Schwankungen. Soe hängen mit verschiedenen Faktoren wie Produktionsdauer, Erntephase, Jahreszeit, Standort und weiteren Faktoren zusammen. Die Nachfrage nach Öl und Gas steigt vor dem Winter, ein gewichtiger Anteil an Goldschmuck wird im Sommer für Weihnachten gefertigt. Wenn das Gold für die Fertigung zwischen November und Februar geordert wird, steigt der Goldpreis seit über 50 Jahren häufig. Die Aktien der Baubranche in Europa leiden unter dem Winter. Jedoch auch sportliche Großereignisse wie Olympia, Fußballweltmeisterschaften oder steuerliche Besonderheiten in einem Land sind saisonale Faktoren. Preise steigen vor einem Großereignis an, da der betreffende Staat Milliardenaufträge vergibt, Investoren und Produzenten von Merchandising werden angelockt.

Investoren im S&P 500 und Dow Jones beachten den Halloween-Effekt, der sichere Gewinne zu bringen scheint. Saisonalen Effekten sind vorhersagbare Muster, sofern keine Sondereffekte wie Naturkatastrophen oder Kriege eintreten. Sie betreffen somit fast alle Aktien Branchen. Produkte des täglichen Gebrauchs unterliegen weniger einer Saisonalität. Diese reagieren auf die Inflation und Sondereffekten wie Natur- oder Unwetterkatastrophen (Dürre oder Überschwemmung).

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