Aktienprognosen bleiben Prognosen. Hauptsächlich Händler und Marktteilnehmer, wie Banken und Investmenthäuser, geben ihre Ansichten zu zukünftiger Kursentwicklung bekannt. Fernsehsendungen und Zeitungen sind dankbare Abnehmer der Zukunftsprognosem. Jedoch gibt es an der Börse keine risikolosen Gewinne. Die wertvollsten Prognosen benennen wesentliche Merkmale, die messbar, konkret und nachvollziehbar sind.
Die Börse handelt die Zukunft. Abgegebene Prognosen sind erst im Nachhinein überprüfbar. Seit der Finanzkrise von 2008 gibt es von einigen Buchautoren und überraschenderweise Anbieter von eigenen Investmentfonds die immer wiederkehrende Aussage: Der Crash wird kommen. Die Gründe klingen logisch. Doch blieben sie bis ins Jahr 2021 Prognosen, die nicht eingetreten sind.
Für das Jahr 2022 wurde von vielen Finanzexperten ein fulminanter Börsenanstieg vorausgesagt. Auch diese Prognose auf Basis des guten vorherigem Börsenjahres und der Saisonalität blieb eine unerfüllte Prognose. Oder einfach beschrieben, bei einer statistischen Wahrscheinlichkeit von 80% müssen auch mal die 20 % eintreten. Der Markt hat seine eigenen Gesetze und richtet sich nicht nach Prognosen.
Anleger sind gut beraten, die Aktienprognosen zu verfolgen, jedoch nicht blind sich darauf zu verlassen. Eine Überprüfung über die Fundamentalanalyse ist zwingend. Wird diese zu komplex oder die Treffsicherheit unbefriedigend, dann sind ETF-Sparpläne vielleicht die bessere Wahl. Mit weltweit anlegenden ETFs können Anleger den Index MSCI World abdecken.