Euromarkt
Euromärkte umfassen den internationalen Handel mit fest- und variabel verzinslichen Anleihen und Währungen zwischen den Banken, emittierenden Institutionen und Großunternehmen. Sie finden an verschiedenen Handelsplätzen statt. Große Handelsplätze für den Euromarkt sind Luxemburg (EU), London (Europa) oder Bahamas (Offshore-Finanzzentrum). Ein Euromarkt ist geografisch nicht der Euro-Währungsraum. Der Handel mit Aktien aus verschiedenen Aktien Branchen an den Euromärkten findet mit fremden Währungen und internationalen Handelspartnern weltweit statt. Die handelnden Teilnehmer sind überwiegend im europäischen Raum ansässig.
Der Euromarkt unterscheidet in Eurogeldmarkt für kurze Laufzeiten (häufig 90 Tage bis 1 Jahr) und dem Eurokapitalmarkt für lange Laufzeiten (Laufzeiten ab circa 5 – 15 Jahren). Der Handel wickelt die Teilnehmer üblicherweise in einer konvertiblen und international akzeptierten Währung ab. Als Besonderheit gegenüber den nationalen Börsen gilt die fehlende Gesetzesvorschrift und fehlende Kontrolle durch einer Währungsbehörde oder Notenbank.
Die nationalen Notenbanken und die EZB umgeht der Euromarkt. Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel versorgt die Notenbanken mit Informationen über den Handel an den Euromärkten. Sie entstanden nach dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Währungssystems Ende der sechziger Jahre. Die aus dem Handel mit den USA entstehenden US-Dollar Überschüsse benötigen alternative Kapitalanlagen, wenn die US-Zinsen sich auf einem niedrigen Niveau befinden.