Insolvenz

Aktien Tourismus

Insolvenz (Ableitung aus solvere) ist die Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens oder einer Privatperson. In der Regel decken die Einnahmen nicht mehr die Ausgaben. Bei Aktiengesellschaften sind neben Fehlinvestitionen, Ausfall der Zahlung von Großprojekten oder Fehler in der Preiskalkulation sein. Insolvenzen bei AGs entstehen auch mit wenig Eigenverschulden (fehlerhaftes Riskmanagement) durch externe Ursachen wie Corona Pandemie, Krieg oder Wirtschaftskrisen. Die deutsche Insolvenzordnung nennt drei Gründe für eine Insolvenz:

  • Zahlungsunfähigkeit (§ 17 InsO)
  • Drohende Zahlungsunfähigkeit (§ 18 InsO)
  • Überschuldung (§ 19 InsO)

Während eines Insolvenzverfahrens schließt die Börsenaufsicht die Aktien vom Handel aus. Bekannte Insolvenzverfahren der DAX 100 (DAX, MDAX)

  • Commerzbank (Aktien Banken)
  • Holzmann (Aktien Baubranche)
  • Lufthansa (Aktien Tourismus)
  • TUI (Aktien Tourismus)
  • Uniper (Versorger)
  • Spektakulär der Betrugsfall WireCard.

Die Aussetzung des Aktienhandels soll kurzfristige Spekulationen verhindern. Das Insolvenzverfahren wird gestoppt, wenn wie bei der Lufthansa, TUI, Uniper oder Commerzbank der Staat oder andere Investoren mit Bürgschaften einspringen. Alternativ verzichten Gläubiger auf Teile ihrer Forderungen, wenn ihnen mit einer Insolvenz weniger geholfen ist. Kreditausfallversicherungen treten üblicherweise jedoch erst ein, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird.

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