Chinese Wall
Chinese Walls trennen seit circa 1930 die Analyse- und Handelsabteilung innerhalb eines Finanzinstituts. Hier geht es nicht um die Aktien Baubranche, sondern um virtuelle Mauern. Sie sollen die Unabhängigkeit, der im Unternehmen erstellen Analysen dauerhaft sicherstellen. Ziel ist, dass die Händler erst aufgrund bankinterner Analysen handeln, wenn diese der Öffentlichkeit zugänglich sind. Chinese Walls verhindern Insider-Handel und werden nicht durch sonstige Geschäftsinteressen der Bank beeinflusst. Denn Banken oder Investmentfonds haben öffentlich nicht zugängliche Informationen aus der Kundenbeziehung. Das gelingt nicht immer, wie es beim Betrugsfall Wirecard und der Aktienanalystin der Commerzbank belegt wurde. Die Compliance-Abteilung überwacht mit einer Watch-List das Bestehen der Chinese Wall zwischen den Geschäftsbereichen. Es hat somit nicht jeder Mitarbeiter und Aktienanalyst einer Bank oder Investmentgesellschaft Zugriff auf alle Daten eines Unternehmens.