Börsennotierte Eventunternehmen aus Deutschland und Europa

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Warum gehen Eventunternehmen an die Börse?

Gründe für Unternehmen, an die Börse zu gehen, gibt es viele. Der Hauptgrund ist allerdings, dass man so an frisches Kapital kommt. Man muss keine Gespräche mit Banken bezüglich Krediten führen oder die Investoren einzeln rekrutieren. Man teilt einfach das Unternehmen in viele kleine Anteile, nämlich die Aktien, auf. Dieser werden dann an der Börse verkauft. Dies ist eine sehr ehrliche Art der Kapitalbeschaffung. Ausreichend Transparenz vorausgesetzt, informiert man potenzielle Aktionäre über Risiken und Chancen des Unternehmens und beteiligt diese dann daran.

Ein weiterer wichtiger Unterschied zwischen Fremdkapital, welches von der Bank besorgt wird, ist das fehlende Mitspracherecht der Bank. Das sieht bei Eigenkapital ganz anders aus. Da merkt man schon, dass die Haltung des Geldgebers anders ist. Die Bank ist ein Gegenspieler des Unternehmens. Sie möchte das Risiko minimieren und dafür Zinsen kassieren. Auch der Aktionär möchte seine Rendite maximieren, entweder in Form von steigenden Kursen oder Dividende. Aber der Aktionär hat nun dasselbe Ziel, wie der Unternehmer. Er möchte die Eigenkapitalrendite maximieren. Es gibt immer noch genügend Spannungsfelder zwischen Aktionären und den Vorständen (diese werden in der Regel auf Hauptversammlungen besprochen), aber die Ziele sind enger zusammen, als bei Fremdkapitalaufnahme bei Banken.

Viele Vorteile gehen mit dem Börsengang einher. Auch wenn die Zeiten des Telekom-Börsengangs und Manfred Krugs lange vorbei sind, sorgen auch heute noch Börsengänge von großen Unternehmen für Schlagzeilen. Das sorgt für eine zusätzliche Bekanntheit des Unternehmens, über die eigene Branche hinaus, was eventuelle neue Kunden oder interessante Mitarbeiter anzieht.

Die Beteiligung von Management und vor allem Mitarbeitern sorgt für eine höhere Motivation. Auch die Ausbezahlung eines Teils der Löhne und Gehälter in Form von Aktien ist eine Möglichkeit, die laufenden Kosten zu reduzieren.

Gerade bei alteingesessenen Unternehmen kann der Gang an die Börse die Nachfolgeregelung erleichtern. Viele Familienbetriebe sind über Generationen gewachsen. Aber nicht immer findet sich ein Nachfolger aus der eigenen Familie, der das Unternehmen weiter führen möchte und vielleicht auch nicht dazu in der Lage ist. Bei Erbschaft kann es dann zu Problemen kommen. Werden die Aktienanteile allerdings unter den Erben aufgeteilt, kann das Unternehmen weiter bestehen bleiben und Streitigkeiten, die so ein Unternehmen in den Ruin treiben könnten, werden unwahrscheinlicher.

Aber wir wollen die Nachteile eines Börsengangs nicht verheimlichen. Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Hier sind vorwiegend die hohen Kosten eines Börsengangs zu nennen. Man sollte sich also genau überlegen, wann man den Schritt an die Börse wagt. In konjunkturellen unsicheren Zeiten können die Kosten das Unternehmen ansonsten zu stark belasten und gleichzeitig dafür sorgen, dass der Erlös aus der Emission zu niedrig ausfällt. Auch nach dem Börsengang muss mit Kosten kalkuliert werden. Wie etwa die Veranstaltung von Hauptversammlungen, Änderungen in der Finanzberichterstattung und auch die Börse verlangt dafür Gebühren, dass die Aktie an der Börse gehandelt werden darf.

Wir sehen also: Börsengänge für Eventunternehmen können sinnvoll sein. Ob und wann dieser Börsengang durchgeführt wird, sollte allerdings wohlüberlegt werden.

Diese hohen Hürden gibt es, wenn man in Deutschland als Eventunternehmen an die Börse möchte

Event-Management - aus dem Artikel - Börsennotierte Eventunternehmen aus Deutschland und Europa

Event-Aktien – Ganz schön was los – Focus.de

Vor allem, um unbedarfte Aktionäre vor finanziellem Totalverlust zu schützen, sind Börsengänge mit hohen Hürden verbunden. Je nach der Art des Marktes (amtlicher Markt versus geregelter Markt) sind diese unterschiedlich ausgestaltet. Die Gesetze können sich ändern, darum möchten wir hier vornehmlich auf den Charakter der Voraussetzungen eingehen. Diese Voraussetzungen müssen gelten, wenn die Aktie in den Handel aufgenommen werden müssen. Man kann trotzdem eine AG gründen, wenn die Voraussetzungen für die Gründung gegeben sind, aber ein geregelter Handel ist dann nicht unbedingt möglich.

Das Unternehmen muss mindestens eine gewisse Zeit bestehen. Momentan sind es drei Jahre. Das stellt sicher, dass das Unternehmen zumindest die kritische Gründungsphase erfolgreich überstanden hat. Zusätzlich muss der voraussichtliche Kurswert der Aktiengesellschaft mindestens 1,25 Millionen Euro betragen. Der Streubesitz sollte mindestens 25 Prozent betragen. Ein weiterer roter Faden, der sich durch die Voraussetzungen zieht, ist die Transparenz. Verschiedene Berichte müssen regelmäßig veröffentlicht werden, sodass die Aktionäre stets über die Lage des Unternehmens informiert sind.

Eine Auswahl von Eventunternehmen, die an die Börse gegangen sind

Viele Unternehmen sind an die Börse gegangen. Eventunternehmen können zu Beginn noch mit recht bescheidenen Mitteln betrieben werden. Im Laufe der Zeit nimmt der Bedarf nach Ausrüstung aber zu. Will man richtig große Events betreuen, dann ist auch entsprechenden Ausrüstung notwendig. Dies bezieht sich sowohl auf die Größe im Sinne von Teilnehmer, als auch auf das Niveau der Veranstaltung. So kann aus einem Zeltverleih Düsseldorf irgendwann ein Veranstalter für Rockkonzerte für ganz Europa werden.

Wir stellen ein paar Eventunternehmen vor, die den Schritt an die Börse gewagt haben.

CTS EVENTIM AG & Co. KGaA

Bei der CTS EVENTIM AG & Co. KGaA handelt es sich um ein Unternehmen, welches sich auf den Verkauf von Tickets spezialisiert hat. Der Mehrwert dieses Service liegt darin, dass sich der Kunde keine Gedanken machen muss, bei welchem Veranstalter er nun Tickets für eine Veranstaltung kaufen muss. Ein Blick auf die Webseite zeigt eine Auflistung von vielen Konzerten, Sportveranstaltungen, Lesungen und vielem mehr. Ein Newsletter ermöglicht es, immer stets über die neuesten Tickets informiert zu werden. Die Tickets können online bestellt werden. Ein Versand bringt die Tickets dann nach Hause.

DEAG Deutsche Entertainment AG

Die DEAG Deutsche Entertainment AG betreibt mehrere Webseiten, über welche sie Tickets für Veranstaltungen zum Verkauf anbietet. Dabei stehen die Sparten Rock/Pop, Classics/Jazz und Shows/Events zur Verfügung. Aber auch Tickets für Shows, wie etwa Musicals und kulturelle Veranstaltungen, zum Beispiel Lesungen, befinden sich im Angebot des Eventveranstalters. Ein Kauf und der Versand der Tickets sind über Onlinebestellungen möglich.

Musical & More Group AG

Die Musical & More Group AG hat sich, wie der Name schon suggeriert, auf Musicals spezialisiert. Laut eigenen Angaben bietet das Unternehmen aber auch in Zukunft Tickets für Schlager, Oldies, Chanson, Jazz und Maritimes an. Eine Onlinebestellmöglichkeit für Tickets war auf der Webseite des Veranstalters allerdings nicht zu finden. Ein Link zum Verkaufsportal informierte darüber, dass sich dieses noch im Aufbau befände.

Production Resource Group AG

Die in Hamburg ansässige Production Resource Group AG bietet ein großes Portfolio an Veranstaltungen an, die dieses Unternehmen organisiert. Firmenevents, Kongresse, Versammlungen (zum Beispiel auch Hauptversammlungen von Kapitalgesellschaften) und Messen und Events für die Automobilbranche. Aber ebenso Musik-Events, Theater, Kunst, Sport und vieles mehr. Hier zeigt sich, dass man viel Kapital braucht, um solche Events begleiten und stemmen zu können, was durch Börsengänge erleichtert wird.

INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG

Die INTERPLAN Congress, Meeting & Event Management AG mit Sitz in München bietet die Organisation von Kongressen an. Mehrere Standorte in Deutschland ermöglichen es dem Team, vor Ort mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben.

Kontert-Party - aus dem Artikel - Börsennotierte Eventunternehmen aus Deutschland und Europa

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