Wie ist es um die Fitnessbranche Entwicklung bestellt?

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Die Pandemie war für die Fitnessbranche Entwicklung eine deutliche Zäsur, von der sie sich bis heute nicht wirklich erholt hat. Auch wenn heute das Trainieren wieder ohne Einschränkungen möglich ist, hat die lange Pause für eine Veränderung in den Trainingsgewohnheiten gesorgt. Die Branche leidet zudem unter gesellschaftlichen Veränderungen, welche sich jetzt noch moderat zeigen, die jedoch in den folgenden Jahren ihre Wirkung entfalten werden. Zudem wurde auch hier die Notwendigkeit der Digitalisierung viel zu spät erkannt.

Die Zeiten sind damit nicht mehr so rosig wie in den 2010ern, jedoch besteht auch berechtigter Grund zur Hoffnung. Denn Fitness und Gesundheit sind nach wie vor Themen, die eine hohe Bedeutung für die Bevölkerung haben. Es gilt also, neue Wege zu gehen, um erfolgreich zu bleiben, denn ein „Weiter-So“ wird den kommenden Veränderungen nicht widerstehen können. Die Branche hat in den letzten Jahren zu viel an Umsatz verloren, um darauf zu hoffen, dass die Zeiten von selbst wieder besser werden.

Digitalisierung in der Fitnessbranche

Wie in jeder anderen Branche auch, ist die Digitalisierung ein zentraler Aspekt für die Erhöhung der Erfolgsaussichten. Und wie in vielen anderen Bereichen auch, wurde er im Bereich Fitness und Training bislang viel zu stark vernachlässigt. Um junge und finanzkräftige Kunden zu gewinnen, muss sich ein Studio an ihren Wünschen und ihren Vorlieben orientieren. Diese Notwendigkeit bringt aber auch Chancen. Durch die Digitalisierung können neue Wege gegangen werden. Dazu gehören sowohl die Möglichkeit, remote zu trainieren, wie auch die Nutzung von Chat-Bots, um den Kunden Buchungen zu erleichtern und einfachere Fragen schnell zu beantworten.

All diese Neuerungen bringen jedoch eine Gefahr mit sich. Daher gilt es, der Anonymisierung von Beginn an vorzubeugen. Hierfür eignen sich z.B. hybride Angebote, die den Kunden erlauben, zu wählen, ob sie in Gesellschaft trainieren wollen oder doch lieber nur eine kurze Pause am Arbeitsplatz für eine Einheit nutzen wollen. Auch neue Angebote bringen neue Kundschaft. Dabei geben zumeist die Metropolen den Takt an. Dazu gehört natürlich die Hauptstadt, aber auch ein hervorragendes Fitnessstudio Hamburg sollte innovative Angebote bereitstellen können. So können Wearables von Apple oder Fitbit genutzt werden, um das Training intensiver und persönlicher zu machen.

Die Fitnessbranche in der Deutschen Wirtschaft

Trotz aller Probleme und Krisen wuchs die Deutsche Wirtschaft im Jahr 2021 gesamt um 2,7 Prozent. Im Vergleich zur Gesamtwirtschaft steht die Fitnessbranche mit einem Umsatzrückgang von mehr als 46 Prozent im Vergleich äußerst schlecht da. Dabei ist jedoch zu beachten, dass die deutsche Gesamtwirtschaft immer noch primär von Exportüberschüssen profitiert, zu denen lokale Fitnessanlagen natürlich nichts beizutragen haben. Zudem wird in diesem speziellen Wirtschaftsbereich ein Produkt angeboten, das nicht überlebensnotwendig ist. Wenn die Bürger Einsparungen vornehmen, dann zunächst in den Bereichen, die für sie als Luxus gelten.

Leider gehören Fitnessstudios zu den Luxus-Ausgaben, auf die in den letzten Jahren verstärkt verzichtet worden ist. Daher ist zu sagen, dass die Fitnessindustrie schlecht durch die vergangenen Krisen gekommen ist und daher Gyms geschlossen werden mussten und Trainer und Trainerinnen ihre Jobs verloren haben. Die gesamte Branche litt zudem unter erheblichen Umsatzeinbußen, die auch zur Minimierung der Gewinne geführt haben.

Smart Gym statt Local Gym?

Die finanzielle Lage mag im Moment düster wirken, aber es gibt auch Lösungen für die Probleme. So ist ein smartes Gym das Fitnessstudio, welches sich Innovationen nicht verschließt. Hier wird nicht mehr stur auf das Training vor Ort gesetzt, in einem smarten Gym kann die Yoga Stunde durchaus hin und wieder im Park um die Ecke stattfinden. Auf diese Individualisierung sollte auch die Digitalisierungsstrategie ausgelegt sein. Zu oft wird davon ausgegangen, dass große Bildschirme für das Training unbedingt vonnöten sind.

Doch sind die Zeiten der Fitness Videos, die auf enormen Röhrenbildschirmen wiedergegeben wurden, sehr lange vorbei. Heut gilt es in jeder Hinsicht flexibel zu sein. Daher sollen moderne Angebote so gestaltet sein, dass auch kleine Bildschirme als Trainingsanleitung dienen. Tablets und Phones bieten zwar weniger Raum, aber die Beispiele aus den Vereinigten Staaten zeigen, dass auch sie mittlerweile zu vollwertigen Trainingsassistenten geworden sind.

Umsatzrückgang in der Fitnessbranche

Auch im Jahr 2021 war in der Branche keine Erholung zu verzeichnen. Im Gegenteil, die Zahl der Betriebe verringerte sich um weitere 0,5 Prozentpunkte, und der Umsatz ging um mehr als 46 Prozent zurück. Einen Grund für diese Umsatzeinbußen ist im Schwund der Mitglieder zu finden. Denn auch deren Zahl verringerte sich weiter, in 2021 betrug der Rückgang mehr als 10 Prozent. Damit ist einer der Gründe für die geringeren Umsätze in der Zahl der Mitgliedschaften zu suchen. Für ihn gibt es eine Reihe von Gründen. Zum einen haben die gravierenden Krisen seit 2020 die Bevölkerung finanziell belastet.

Viele Startups mussten aufgeben und ihre junge Belegschaft freistellen. Weniger frei verfügbares Einkommen führt zu Einsparmaßnahmen, da die eigene Fitness ja auch gratis daheim oder in Parks optimiert werden kann. So gehört die Fitnessindustrie auch für junge Menschen vermehrt zu den Bereichen, die als Luxus angesehen werden. Ein anderer Grund für den Rückgang ist die Überbeanspruchung derjenigen, die in ihren Jobs verblieben sind.

Sie arbeiten mehr, haben mehr Meetings und können sich nicht mehr an starre Trainingspläne halten. Bei all diesen Zahlen ist aber zu beachten, dass sie die Gesamtbranche betreffen. So hat sich am Ranking der einzelnen Studios nichts geändert, die umsatzstärksten Unternehmen haben ihre Positionen halten können.

Hat die Fitnessbranche eine Zukunft in der Deutschen Wirtschaft?

Die Fitnessindustrie hat nur eine Chance, wenn sie jetzt reagiert. Sie muss sich an den gesellschaftlichen Wandel anpassen. Das kann durch kleine Innovationen wie die Einführung von Chatbots erfolgen, die mehr Service für die Mitglieder bieten. Den Fokus aber allein auf das Digitale zu legen, wird die Chancen nicht grundlegend verbessern. Es ist ratsamer, auf hybride Angebote zu setzen, die zugleich auch eine Flexibilisierung bedeuten.

Die Kunden müssen entscheiden können, ob sie in der Fitnessanlage trainieren wollen oder an einem anderen Ort. Zugleich müssen auch neue Trends schnell aufgegriffen werden, dazu gehören ebenfalls die Micro Trends. Die Influencer im Blick behalten und immer wieder einen Blick auf den englischsprachigen Markt lenken, ist dabei eine wertvolle Hilfe. Es hat sich auch in den letzten Jahren nichts daran geändert, dass UK und den USA immer noch die Trends setzen und diese in den Social Media präsentieren.

Fazit

Ohne den Fokus auf das Digitale wird die Fitnessbranche kaum noch Wachstumschancen haben. Damit die Verluste, die durch die gesellschaftlichen und finanziellen Veränderungen der letzten Jahre entstanden sind, endlich wieder Gewinnen weichen, muss die Branche reagieren. So kann die Fitnessbranche Entwicklung wieder positiv sein. Das betrifft nicht nur die Städte, sondern auch kleinere Gemeinden. Dem Fitnessstudio Hamburg, wie auch dem in Meppen, kann die Digitalisierung helfen. Zudem sollte aber auch das Angebot modernisiert werden. Neue Trends wie die Technologie der Wearables sollten dabei ebenso genutzt werden wie Trainingsangebote, die in Richtung HIIT gehen. Es gilt, modern zu bleiben, sich in den Social Media umzusehen, was gerade angesagt ist und dementsprechend zu reagieren.

 

Damit ist eine stetige Fortbildung der Trainer und Trainerinnen verbunden, die bereitwillig innovative Trainings entwickeln und den Weg ins Digitale mitgehen. All diese Maßnahmen sind mit Kosten verbunden, die sich jedoch auf die lange Sicht rentieren. Zudem kann durch engagiertes Personal das Training ohne eine deutliche Erhöhung der Kosten optimiert werden. Daher können selbst kleinere Studios noch die Wende schaffen, wenn Geschäftsleitung und Trainerstab gleichermaßen engagiert sind.

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